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Dromedar (Camelus dromedarius)
Dromedare gehören zur Familie der Kamele und
zu den so genannten Schwielensohlern. Diese Tiergruppe heißt
so, weil die Sohlenflächen ihrer Füße mit dicken,
federnden Schwielen gepolstert sind. Sie haben keine Hufe, sondern
nur sehr kleine, fingernagelähnliche Gebilde, die die Vorderkante
der Füße schützen.Seine Anpassung an trockenes Klima
ermöglicht es dem Dromedar, in wüstenhaften Gebieten zu
leben. Es hat die Fähigkeit, lange ohne Wasser auszukommen,
da es sehr viel Wasser im Körper speichern kann. Der Rückenhöcker
enthält Fettvorräte, die das Tier verbrennen kann, um
Energie und Flüssigkeit zu gewinnen. Zwar legt das Dromedar
in seinem Höcker keinen Wasservorrat an, jedoch kann es dies
in seinem Magen. Die Nieren resorbieren einen Großteil der
Flüssigkeit, indem sie den Urin stark konzentrieren. Auch dem
Kot wird vor der Ausscheidung die meiste Flüssigkeit entzogen.
Die Körpertemperatur von Dromedaren sinkt während der
Nacht sehr stark ab, so dass tagsüber der Körper sich
nur langsam aufwärmt und das Tier lange Zeit nicht zu schwitzen
braucht. Während einer Trockenperiode kann ein Dromedar bis
zu 25% seines Körpergewichts verlieren, ohne zu verdursten.
In zehn Minuten kann es durch Wasseraufnahme sein durch Schwitzen
verlorenes Körpergewicht wieder erreichen.
Vokommen: Nordafrika, vorderer Orient, Indien, Balkan,
Südwestafrika, Kanarische Inseln, Australien
Grösse: Schulterhöhe von 2,3 bis 2,5 Metern.
Nahrung: Gras und andere Pflanzen.
Fortpflanzung: Tragezeit von 365-440 Tagen.
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Werner Stephan, November 2005 |
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Oli Horn, April 2004
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Der Sandfisch (Scincus scincus)
Lebensweise: In seiner Heimat Afrika bewohnt er meist
eher solche Biotope, die für den Menschen als lebensunfreundlich
zu beschreiben sind. Wenn Gefahr droht vergräbt er sich im
Sand und geht so allem Ärger aus dem Weg. Die spitze schaufelartige
Schnauze ermöglicht es dem Sandfisch leicht in den Sand einzutauchen
und sich zu vergraben. Die Färbung ist je nach Herkunftsort
verschieden, meist gelblich braun mit leichtem orangen Stich, der
Schwanz hat etwa ein Drittel der Gesamtlänge. Auch bei diesen
Arten wird der Schwanz, wenn er verloren oder abgezwickt wird, wieder
völlig regeneriert.
Vorkommen: Afrika, Arabischer Raum
Größe: maximal um die 20 cm
Nahrung: Insekten und Pflanzen
Fortpflanzung: Sandfische sind lebendgebährend
und bekommen zwischen 2 und 6 Jungtiere.
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Linienschwärmer (Hyles livornica)
Linienschwärmer (Hyles livornica)Lebensweise:
Sie gehören zu den wenigen Schmetterlingen in der Sahara, man
sieht sie meist nur nach Regenfällen. Sie fliegen in der Nacht.
Vorkommen: Afrika, Südeuropa Mittelasien,
China
Größe: 8 - 9 cm
Nahrung: Nur die Raupen nehmen pflanzliche Nahrung
auf, die adulten Tiere nehmen nur Wasser zu sich.
Fortpflanzung: Eiablage an Pflanzenblättern.
Schlüpfen der Kokons innerhalb von 15 Tagen, meist nach einem
Regenfall.
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Uli Grath, Aprill 2006
Foto: Oli Horm, April 2004 |
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Dieses Bild muss noch gemacht werden...Wer macht
auf der nächsten Reise ein Bild von einer der Heuschrecken?
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Afrikanische Wüstenheuschrecke'
(Schistocerca gregaria)
Afrikanische Wüstenheuschrecke (Schistocerca
gregaria)Lebensweise: Die einzeln lebenden Tiere sind an das trockene
Klima von Halbwüsten angepasst. Begünstigen die ökologischen
Bedingungen wie hohe Temperatur, lockere Bodenbeschaffenheit und
Regen die Eientwicklung und übersteigt die Dichte - also die
Individuenzahl pro Fläche - ein bestimmtes Maß, werden
Nachkommen hervorgebracht, die sich von der Ausgangspopulation sowohl
äußerlich als auch im Verhalten unterscheiden. Nach wenigen
Generationen hat sich so die typische Wanderform gebildet (gregäre
Phase), deren Individuen größer und dunkler sind und
über größere Flügel verfügen. Massenwanderungen
als Ausdruck höchster Aktivität finden nur zwischen 27°C
und 40°C statt. Die Wanderheuschrecken können bei Massenauftreten
ganze Landstriche verwüsten . Ein einziger Heuschreckenschwarm
kann aus mehr als einer Milliarde Tiere bestehen, das entspricht
einem Gewicht von 1.500.000 kg. Da diese Insekten ungefähr
ihr eigenes Körpergewicht an pflanzlichem Material pro Tag
vertilgen, ist der wirtschaftliche Schaden für die betroffenen
Länder beträchtlich. Die Tiere sind in der Lage über
große Strecken zu fliegen
Vorkommen:Nordafrika, Südeuropa, Kasachstan,
Indien.
Grösse: ca 10 cm
Nahrung: Pflanzen
Fortpflanzung: Eiablage mehrmals im Jahr, Embryonalentwicklung
20 Tage. Der Schlupf der Tiere erfolgt nur bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit,
im allgemeinen also während oder nach einem Regen. Nach dem
Schlupf durchlaufen die Heuschrecken Stadien.
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Foto: Oli Horn, April 2004
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Schwarzkäfer (Tenebrionidae)
Schwarzkäfer (Tenebrionidae) Lebensweise: Schwarzkäfer
gehören zu den typischen Bewohnern des heißen Sandbodens.
Tagsüber können sie sich im Sand eingraben oder hochbeinig
mit weit vom Boden abgehobenem Körper schnell über den
Wüstenboden laufen. Sie leben in Baumschwämmen, in morschem
Totholz, unter loser Rinde oder im Mulm hohler Bäume.
Vorkommen: Wüstengebiete Manche Arten leben auch
in der Nähe menschlicher Behausungen, etwa in Kellern, Schuppen
oder Ställen
Grösse: ca 6 cm
Nahrung: faulende PflanzenteileAuch in verpilztem
Falllaub, Heu, Stroh oder Vogel- und Säugetiernestern sind
sie zu finden.
Fortpflanzung: ?
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Wüstenwaran (Varanus (Psammosaurus) griseus
)
Lebensweise:Wüstenwarane sind stark im Bestand bedroht Lebensweise:
Tagaktiver Bewohner steiniger und sandiger Stellen der Trocken-
und Wüstengebiete; nutzt Erdhöhlen als Unterschlupf..
Das typische Biotop für diese Waranart sind Sanddünen,
ausgetrocknete Flussbetten und Savannen bis in eine Höhe von
1300 Metern. Das Hauptkriterium für das Vorkommen dürfte
das Vorhandensein von Sand oder weicher Erde sein, in dem die Tiere
ausreichend graben können. Farben: Hell gelbgrau mit dunklen
Querstreifen und Flecken auf dem Rücken; dunkle Längsbinden
vom Auge bzw. Ober- und Unterkieferansatz zum Hals, die dort die
Querbinden treffen; Finger und Zehen mit starken Krallen; runder
Schwanz.
Vorkommen: Nordwest-Afrika bis Südwest-Asien.
Grösse: Bis 1,50 m
Nahrung: Kleinnager, Eier
Fortpflanzung: Eierlegend, im Juni und Juli werden 6-23 Eier von
ca. 5 cm Länge im Boden vergraben, Schlupf nach 3 Monaten
Gefahr:
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Willi Forstner, April 2006 |
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Ulrich Grath, April 2004
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Sandviper (Cerastes sp./ Hubschrauberschlange)
Lebensweise: Die Sandviper lebt in Sand-, Stein- und Lehmwüsten.
Die in der Regel nachtaktiven Tiere legen große bis zu mehreren
Kilometern lange Wanderungen zurück. Mit ihrem kantig ausgebildeten
Schuppen können sie sich schnell in den Wüstensand eingraben.
Hierbei spreizen sie ihre Rippen und winden sich schnell hin- und
her. Sind die Tiere aufgeregt führen sie lebhafte, schlängelnde
Bewegungen aus, wodurch sie eine gut sichtbare Kriechspur hinterlassen.
Während sie diese schlängelnden Bewegungen machen reiben
die seitlichen Körperschuppen aneinander, was dann ein leises,
knisterndes Geräusch erzeugt.
Vorkommen: Nord-Afrika, Sinai-Halbinsel, Israel, Arabien.
Grösse: maximal ca. 60 cm
Nahrung: Echsen, Vögel und Nagetiere
Fortpflanzung: Eierlegend 20 - 25, nach ca. 8 Wochen schlüpfen
die ersten Jungtiere.
Gefahr: evtl. gefährliche Bisse, tödliche Fälle
selten. Man sollte vorsichtig sein, denn die Tiere sind stets bereit,
ihren Futterplatz und ihr Leben durch einen Biss zu verteidigen.
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Skorpion (Leiurus quinquestriatus);
Lebensweise: Die meisten Skorpione sind Einzelgänger,
die mit anderen Skorpionen nur in der Zeit nach der Geburt, als
Jäger oder Gejagte sowie zur Paarungszeit zusammentreffen.
.Vorkommen:
Grösse:
Nahrung:
Gefahr: evtl. Stiche, schmerzhaft, aber nicht tödlich.
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Sabine Jost, Nov 2007
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Hier fehlt noch ein Wissenschaftler... Wer kann
sagen was das ist ? wenn möglich auch auf Latein...Immer wieder
entdecken wir neueTiere die es zu benennen gillt. Manchmal ist es
schwer eine Artbestimmung durchzuführen. Alle Bilder sind ausschliesslich
auf den Reisen entstanden, die Namen der Fotografen sind jeweils Bildunterschrift. |
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